Mit Sophie Rois und Klaus Bittermann, Volksbühne Berlin, 5.5. 2022
Mo. 16.5. 19:00 Wien, Kreysky-Forum: WHEN IS A WOMAN A WOMAN? Tessa Szyszkowitz in conversation with Kathleen Stock
Fr. 13.05. 19:00 Tübingen, Deutsch-Französisches Kulturinsitut, ANmeldung hier ->
In dieser wunderschönen Anthologie beschwört die Autorin nicht nur Simone de Beauvoir, sondern auch Marguerite Duras, Annie Ernaux und sogar Roland Barthes herauf, um das Alter zu enträtseln und ihm schreibend etwas entgegenzusetzen.
Eine Kritik an Michael Rothbergs Theorie multidirektionaler Erinnerung, an Achille Mbembes Begriff der »Nekropolitik« als Speerspitze des postkolonialen Antisemitismus, an Edward Saids postkolonialer Perspektive auf den arabisch-israelischen Konflikt, an Critical Whiteness und dem Vorwurf kultureller Aneignung.
Die New York Times nannte »woke capitalism« eine neue Mischung aus Weltrettungspathos und kaltem Geschäftssinn. Unternehmen signalisieren einer jungen, netzaffinen Generation, dass man auf ihrer Seite stehe. In Werbeclips wird die offene, diverse Unternehmenskultur gepriesen, Werte wie Nachhaltigkeit, Gleichberechtigung und Chancengleichheit werden groß geschrieben. Was nicht erwähnt wird, ist dass dieses Selbstbild mit maximaler Gewinnmaximierung einhergeht.
»Ja, das stimmt, ich habe ihn in den Rücken geschossen, tja, das habe ich getan. Ich habe die Kugeln abgefeuert, das war’s. Ich hatte mich ein bisschen ausgeruht, und als ich wieder aufstand, nahm ich das Gewehr, ich nahm die Patronen, ich schoss und verständigte den Notruf. Ich wüsste nicht, was es mehr dazu zu sagen gäbe.« (Jacqueline Sauvage)
Die Autoren analysieren mit Witz und Ironie, aber durchaus ernst gemeint, Begriffe, die in den Debatten von heute den Ton angeben, wie Cancel Culture, Diversity, Dreadlocks, Fake News, Kulturelle Aneignung, Querdenker, Whitewashing u.a.
Maßgebliche Teile der amerikanischen Fernseh- und Zeitungsredaktionen haben sich einer Weltanschauung verschrieben, die Juden zu Repräsentanten eines »Systems weißer Herrschaft« und Israel zum »kolonialistischen Siedlerstaat« macht. Hieraus folgt nicht nur eine Unfähigkeit, die Virulenz und die Wandelbarkeit des Antisemitismus zu erkennen, sondern dessen Umdeutung in eine Form postkolonialen Widerstandes.
Mi 22.6. 18:30 Aachen, AZ