Wiglaf Droste hat Zeit seines Lebens immer wieder autobiographische Erzählungen verfasst, die verstreut veröffentlicht wurden, zusammen aber eine Schnitzeljagd durch sein wildes Leben ergeben. Wiglaf Droste nimmt einen mit auf eine Reise mit Max Goldt durch Finnland, er berichtet über seine ersten Leseauftritte in den östlichen Provinzen zusammen mit Michael Stein, über eine abenteuerliche Fahrt mit Joachim Król, Fritz Eckenga und anderen ins Old Trafford Stadion, um dem Fußballgott Jürgen Kohler zuzujubeln, über ein gekreuzigtes Kaninchen in Portugal, wo Droste mit seinem Freund Vincent Klink unterwegs war, über eine Recherche im Frankfurter Blaulichtmilieu mit Achim Greser, aber er beichtet auch einiges aus seinem strummseligen Leben als Jugendlicher und wie er in Erwartung eines psychedelischen Erlebnisses Curry rauchte. So wie auch Wiglaf Droste gerne befreundete Autoren einlud, um in seinen Büchern zu veröffentlichen, haben wir auch für seine Autobiographie einige seiner Weggefährten um einen Gastbeitrag gebeten.
Mit Episoden aus dem Leben Wiglaf Drostes, erzählt von seinen Freunden Hans Zippert, Gerhard Henschel, Ralf Sotscheck, Christian Y. Schmidt, Rayk Wieland, Joe Bauer, Franz Dobler, Funny van Dannen, Jane Kramer, Fritz Eckenga, Arnulf Rating und Peter Köhler.
»Wichtig bei der Auswahl meines Lieblingsschriftstellers ist auch, dass er verstörend gut aussieht. Wiglaf Droste vereinigt die anmutige Geschmeidigkeit eines Panthers mit der Gazellenhaftigkeit eines wilden Mustangs. Dieser Schriftsteller ist schlau und gut, ich hab ihn lieb.« (Sibylle Berg)
»Droste beglückt mit funkelnder Intelligenz und Sprachreichtum.« (Berliner Morgenpost)
»Statt sein Heil in Glaubensgewissheiten oder den Heilsbotschaften von Betonideologen zu suchen, blieb der freischaffende Anarchist den Freuden der Subversion treu. […] Wozu sind Scherze […] auch sonst gut, wenn nicht, um der Bitterkeit ein Schnippchen zu schlagen. Zuschlagen konnten Wiglaf Drostes Texte übrigens auch. Oft war bei ihm die Steigerung von lustig: angriffslustig.« (Peter Laudenbach, Süddeutsche Zeitung)
»Ein Buch, als Freundschafts- vielleicht sogar kleine Liebeserklärung an den Schriftsteller. Ein Nachruf, bei dem man schmunzelt und manchmal laut lacht. Wahrscheinlich hätte Wiglaf Droste das Buch gefallen, der auch einmal gesagt haben soll, das auf seinem eigenen Grabstein der Satz: „Hier war ich noch nie“, gut passen würde.« (Eschborner Stadtmagazin)