Edition Tiamat

Neuerscheinungen

Die Araber von Palästina

Reportagen über arabische Flüchtlinge, Eichmann und den Sechstagekrieg

»Seit 1967 sind die palästinensischen Flüchtlinge bösartig getäuscht worden von ihrem selbsternannten Führer, diesem hässlichen kleinen Mann mit seinem Zweitagebart, seinem gruseligen Lächeln und den theatralischen Guerillaklamotten, Jassir Arafat. Niemand hat ihn gewählt, und kein Palästinenser wagt es, sich zu widersetzen; Andersdenkende werden ermordet.« (Martha Gellhorn, 1961)

Die Welt in Schach halten

Das Leben des Wiglaf Droste

Die Biographie zum 5. Todestag Wiglaf Drostes
Meueler hat mit zahlreichen Freunden, Verwandten und Zeitzeugen gesprochen und hat Drostes häufig autobiographischen Texte zu Rate gezogen. Er hat dabei einen Menschen entdeckt, der von einem unbändigen Willen nach Leben getrieben war, der immer alles wollte, der schrieb, sang, erzählte, diskutierte als gäbe es kein Morgen.

Wie die Malerei verschwand

Eine Kunstgeschichte

Im Februar 2068 taucht auf einem Kleidermarkt in Kampala zum ersten Mal die Riesenmotte TINEOLA MAXIMA auf. Am 28. März erreicht eine gewaltige Wolke von Milliarden dieses apokalyptischen Insekts die Halbinsel von St. Tropez. Sie fliegt, sich ständig vergrößernd, über Europa und schließlich über den ganzen Erdball, dringt in alle Bildermuseen ein, vom Louvre bis zur Tretjakow-Galerie und weiter, zerfrisst die Leinwände und hinterlässt nur leere Bilderrahmen und silbrige Häufchen von Mottenkot darunter.

Ist Theorie gut für die Juden?

Das fatale Erbe französischen Denkens

»Bruno Chaouat stellt die Frage, warum so viele der wichtigen Theoretiker unserer Zeit, von Alain Badiou bis Judith Butler, es versäumt haben, sich mit dem Problem des ›neuen Antisemitismus‹ auseinanderzusetzen. Eine Pflichtlektüre für jeden, der sich für die Schnittstelle zwischen zeitgenössischer Politik und kritischer Theorie interessiert.« (Maurice Samuels, Universität Yale)

Antisemitismus und postkoloniale Theorie

Der »progressive« Angriff auf Israel, Judentum und Holocausterinnerung

Ingo Elbe kritisiert die verzerrte Wahrnehmung von Judentum und Zionismus einerseits, Antisemitismus und Holocaust andererseits, wie sie in prominenten Beiträgen der postkolonialen Studien zu finden ist.

Anstiftung zum Bürgerkrieg

Überwiegend politisches Feuilleton

Claudius Seidl schreibt im Feuilleton nicht nur über Politik – aber wenn er über Politik schreibt, dann sind das Essays und Polemiken, mit denen die Politik nicht gerechnet hat. Weil Programme, Parolen, Meinungen das Eine sind. Und es ihm aber um das Andere geht: um Images und Inszenierungen, um Rhetorik, Geschichte und die geistigen Grundlagen einer Politik, die viel zu selten wirklich weiß, was sie da sagt und tut.

Nach dem 7. Oktober

Essays über das genozidale Massaker und seine Folgen

»Terror ist Terror. Terror ist nicht Widerstand, nicht Dekolonisation, nicht Befreiung. Jede Relativierung der Hamas und anderer islamistischer Vereinigungen ist antisemitisch, weil der Kern ihrer Ideologie der Hass auf Jüdinnen:Juden ist und zur Vernichtung aller Jüdinnen:Juden aufruft.«

Israelphobie

Die unendliche Geschichte von Hass und Dämonisierung

Der Autor geht der Frage nach, warum die einzige Demokratie im Nahen Osten, die in einzigartiger Weise die Rechte von Frauen und sexuellen und religiösen Minderheiten achtet, ein solch unverhältnismäßiges Maß an Verleumdung auf sich zieht. Anstatt Israel gegen jede Kritik zu verteidigen, plädiert Simons für eine vernünftige Auseinandersetzung.

Die Reisende der Nacht

Über das Altern

In dieser wunderschönen Anthologie beschwört die Autorin nicht nur Simone de Beauvoir, sondern auch Marguerite Duras, Annie Ernaux und sogar Roland Barthes herauf, um das Alter zu enträtseln und ihm schreibend etwas entgegenzusetzen.

Gesichter des politischen Islam

Der Band beleuchtet die Entwicklung des politischen Islam in verschiedenen Regionen der Welt, fragt nach dessen Verschiebung vom »Zentrum« an die »Peripherie« und thematisiert das patriarchale Geschlechterverhältnis sowie den Antisemitismus als tragende Säulen der zugrunde liegenden Ideologie.

Verlagsvorschau Herbst 2024

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