Warum wurde der Holocaust erst vergleichsweise spät, seit den Siebzigern, als »Hauptereignis des Nationalsozialismus« (Claude Lanzmann) begriffen? Weshalb schwindet dieses Wissen seit einigen Jahren wieder? Was sind die Bedingungen von Erkenntnis über den Holocaust und der Erinnerung daran?
Das Buch ist ein scharfsinniger und oft hinterhältig komischer Bericht über die marktschreierische, wütende, absurde Reality-Show, die von einem schlaflosen und narzisstischen Medien-Junkie aufgeführt wird und in der wir alle leben, ob es uns gefällt oder nicht.
Florence Schulmann ist kurz vor Kriegsende im KZ Bergen-Belsen geboren. Sie berichtet hier zum ersten Mal von ihrem Leben als »Überlebende ohne Erinnerungen«. Erst kurz vor ihrem Tod erzählten die Eltern vom glücklichen Leben in ihrer polnischen Heimatstadt, von ihrer großen Familie und von der Deportation, die sie als einzige überlebt hatten.
Berman untersucht die Faszination für den antikolonialen Kampf und die Befreiungsbewegungen der 3. Welt an den Unis, er geht auf Fanon, seinen Hass und seine Irrtümer ein, auf Sartre und Edward Said, bei dem Berman studiert hat, um schließlich eine fundamentale intellektuelle Krise zu diagnostizieren.
»Russell versteht es, Debord in der Geschichte des kritischen Denkens richtig einzuordnen, indem er dessen Weiterentwicklung der Hegelschen Philosophie herausstellt. Unter Verwendung von bisher unveröffentlichtem Material aus dem Debord-Archiv verweist Russell auf Debords Konzept des Spektakels als kritische Gesellschaftstheorie.« (Anselm Jappe, Professor für Philosophie und Verfasser der Monographie »Debord«)
»Das Buch will bewahren, was die Menschheit nur allzu gerne vergisst. Es wird den Nachgeborenen als Quelle der Aufklärung und als lebendiges Bild dessen dienen, was wir erleben mussten.« (Thomas Mann)