Hallische Jahrbücher – So hieß eine Zeitschrift, die Marx’ zeitweiliger Kompagnon Arnold Ruge 1838-1841 in Halle herausgab. Sie verband Politik mit Feuilleton, Wissenschaft mit Literatur, Reflexion mit Unterhaltung. Der Dreh- und Angelpunkt des Unternehmens war der Begriff der Kritik. Ist das Falsche erst einmal erkannt, so fasste Adorno diese Tradition später zusammen, »ist es bereits Index des Richtigen, Besseren«. An diese Überzeugungen versuchen die neuen Hallischen Jahrbücher anzuknüpfen, um einen kleinen Beitrag zur Stärkung des historischen Bewusstseins und politischer Unterscheidungsfähigkeit zu leisten.
Die Hallischen Jahrbücher werden herausgegeben von Christoph Beyer, Jan Gerber, Angela Martini, Peter Siemionek, Anne Weidermann und Anja Worm