Edition Tiamat

Politisches Buch

Die Gesellschaft der Opfer

Porträt des Erniedrigten als Held

Heute will jeder ein Paria sein, Narzissmus und Opferwettbewerb stehen hoch im Kurs. Werden die in Angst und Empfindsamkeit erzogenen jüngeren Generationen in der Lage sein, sich der chaotischen Welt von morgen zu stellen?

Opferkunst

Novelle

Venedig, April 2024. Internationale Kunstbiennale: Der irische Performancekünstler Aaron Geldof geht an einem Kreuz in Flammen auf – für die Freiheit Palästinas; ein Opfertod. Schnell haben Medien und Politik in Deutschland das eigentliche Motiv seines Martyriums erkannt: Judenhass. Für Geldofs engsten Vertrauten aber, den Kulturjournalisten Enzo Bamberger war der Flammentod in Venedig nur eines: Kunst. Im Auftrag seiner britischen Zeitung begibt er sich auf eine Reise in die Untiefen des Kunstbetriebs

Die Araber von Palästina

Reportagen über arabische Flüchtlinge, Eichmann und den Sechstagekrieg

»Seit 1967 sind die palästinensischen Flüchtlinge bösartig getäuscht worden von ihrem selbsternannten Führer, diesem hässlichen kleinen Mann mit seinem Zweitagebart, seinem gruseligen Lächeln und den theatralischen Guerillaklamotten, Jassir Arafat. Niemand hat ihn gewählt, und kein Palästinenser wagt es, sich zu widersetzen; Andersdenkende werden ermordet.« (Martha Gellhorn, 1961)

Das Zeitalter des Populismus

Hallische Jahrbücher #2

Populismus ist weniger ein Programm als ein Politikstil. Die Krisen der letzten Jahre waren nicht die Ursachen seines Aufstiegs, sondern die Katalysatoren bei der Herausbildung eines neuen Parteiensystems.


Neben dem Schwerpunkt über das »Zeitalter des Populismus« gibt es einen weiteren Schwerpunkt über das antisemitische Massaker vom 7. Oktober 2023 und seine Folgen – sowie Texte zu anderen aktuellen Fragen, zeitlosen Problemen, Prosa und Lyrik.

Bis hierher und immer weiter

Linke Kritik und Kritik der Linken

»Egal ob Finanzkrise, Flüchtlinge oder Terrorgefahr, die europäischen Länder hätten eine Menge gemeinsam zu regeln. Doch die Staaten der Europäischen Union verfolgen ihre Einzelinteressen. Auch Linke wenden sich gegen EU und Euro. Viele linke Parteien und Organisationen in Europa wählten die denkbar schlechteste Antwort, indem sie ihrerseits auf eine Renationalisierung des Politischen setzten.« (Anton Landgraf)

Ist Theorie gut für die Juden?

Das fatale Erbe französischen Denkens

»Bruno Chaouat stellt die Frage, warum so viele der wichtigen Theoretiker unserer Zeit, von Alain Badiou bis Judith Butler, es versäumt haben, sich mit dem Problem des ›neuen Antisemitismus‹ auseinanderzusetzen. Eine Pflichtlektüre für jeden, der sich für die Schnittstelle zwischen zeitgenössischer Politik und kritischer Theorie interessiert.« (Maurice Samuels, Universität Yale)

Antisemitismus und postkoloniale Theorie

Der »progressive« Angriff auf Israel, Judentum und Holocausterinnerung

Ingo Elbe kritisiert die verzerrte Wahrnehmung von Judentum und Zionismus einerseits, Antisemitismus und Holocaust andererseits, wie sie in prominenten Beiträgen der postkolonialen Studien zu finden ist.

Anstiftung zum Bürgerkrieg

Überwiegend politisches Feuilleton

Claudius Seidl schreibt im Feuilleton nicht nur über Politik – aber wenn er über Politik schreibt, dann sind das Essays und Polemiken, mit denen die Politik nicht gerechnet hat. Weil Programme, Parolen, Meinungen das Eine sind. Und es ihm aber um das Andere geht: um Images und Inszenierungen, um Rhetorik, Geschichte und die geistigen Grundlagen einer Politik, die viel zu selten wirklich weiß, was sie da sagt und tut.

Nach dem 7. Oktober

Essays über das genozidale Massaker und seine Folgen

»Terror ist Terror. Terror ist nicht Widerstand, nicht Dekolonisation, nicht Befreiung. Jede Relativierung der Hamas und anderer islamistischer Vereinigungen ist antisemitisch, weil der Kern ihrer Ideologie der Hass auf Jüdinnen:Juden ist und zur Vernichtung aller Jüdinnen:Juden aufruft.«

Israelphobie

Die unendliche Geschichte von Hass und Dämonisierung

Der Autor geht der Frage nach, warum die einzige Demokratie im Nahen Osten, die in einzigartiger Weise die Rechte von Frauen und sexuellen und religiösen Minderheiten achtet, ein solch unverhältnismäßiges Maß an Verleumdung auf sich zieht. Anstatt Israel gegen jede Kritik zu verteidigen, plädiert Simons für eine vernünftige Auseinandersetzung.

Verlagsvorschau Herbst 2024

Verlagsvorschau Herbst 2024

Aktuell