Edition Tiamat
Bittermann, Klaus Martini, Tania (Hg.)

Nach dem 7. Oktober

Essays über das genozidale Massaker und seine Folgen

Nach dem 7. Oktober
Critica Diabolis 332
Paperback
232 Seiten
24.- Euro
ISBN 978-3-89320-316-1
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Am 7. Oktober 2023 beging die palästinensische Terrororganisation Hamas das schlimmste Pogrom an Juden und Jüdinnen seit der Shoa. Ob in Be’eri, Kfar Azza oder auf dem Nova Musikfestival – das offene Ziel der Hamas war die Tötung möglichst vieler Juden und Jüdinnen. Ausmaß und Grausamkeit des genozidalen Massakers stellen eine Zäsur nicht nur für Israelis, sondern, wie sich zeigen sollte, für Juden und Jüdinnen weltweit dar. Der vorliegende Band soll dazu beitragen, diese Zäsur zu verstehen. Er versammelt Essays und Analysen, die den politischen Diskurs nach dem Pogrom auf seine Fallstricke und Subtexte hin durchleuchten. Die Autoren und Autorinnen erheben Einspruch gegen den nur offenkundig gewordenen Antisemitismus und die Entsolidarisierung mit Israelis und Juden und Jüdinnen weltweit auch in großen Teilen der Linken.
Welche Narrative prägen diese Entsolidarisierung, warum ist die so genannte Israelkritik vor allem im Kultur- und Kunstbetrieb so verbreitet, was hat es mit der Palästinasolidarität an den US-Unis auf sich, wie nutzt die politische Rechte den Antisemitismus für ihre Zwecke und andere Fragen stehen im Fokus dieses Bandes.

Mit Beiträgen von Seyla Benhabib, Sofia Dreisbach, Ralf Fücks, Ulrich Gutmair, Tobias Ebbrecht-Hartmann & Deborah Hartmann, Jeffrey Herf, Eva Illouz, Günther Jikeli, Nikolai Klimeniouk, Christoph Koopmann & Sina-Maria Schweikle, Kira Kramer, Wolfgang Kraushaar, Philipp Lenhard, Tania Martini, Meron Mendel, Armin Nassehi, Thomas von der Osten-Sacken & Oliver M. Piecha, Nele Pollatschek, Doron Rabinovici, Claudius Seidl, Natan Sznaider, Volker Weiß, Deniz Yücel & Daniel-Dylan Böhmer, Detlef zum Winkel


Pressestimmen

»Eines der meist beachteten Sachbücher der letzten Wochen. Es versammelt Essays unterschiedlicher Intellektueller zum genozidalen Massaker und den Folgen. Eine davon: das erneute Anwachsen des Antisemitismus.« (ORF 2)

»Ganz ausdrücklich geht es den Autorinnen und Autoren darum, den eliminatorischen Charakter des Hamas-Terrors herauszuarbeiten, dem gegenüber es keine liberal anmutende Ja-aber-Haltung geben kann.« (Harry Nutt, Berliner Zeitung)

»Der Band "Nach dem 7. Oktober" setzt Standards, erinnert an verdrängte Tatsachen, analysiert sogenannte Diskursmuster und könnte zu einem Referenzwerk werden. ... Möge dieses augenöffnende Buch viele Leserinnen und Leser finden.« (Marko Martin, Jüdische Allgemeine)

»Die Beiträge präsentieren wichtige Momentaufnahmen. Dazu gehört die für viele Juden bittere Lehre, wonach sie sich bezogen auf die Linken nicht auf deren Solidarität verlassen können. Es handelt sich um einen bedeutsamen und lesenswerten Sammelband.« (Armin Pfahl-Traughber, hagalil)

»Hellsichtige(r), Klartext redende(r) Sammelband, dessen Essays ausnahmslos hochgradig lesenswert sind..« (Franz Sz. Horváth, literaturkritik.de)

»Nahezu alle Beiträge ringen um Worte, versuchen den Einschnitt, den dieser Tag darstellt, an dem die angenommene sichere Heimstatt aller Juden sich als nicht mehr sicher herausstellte, begreifbar zu machen. Sie beschreiben das Trauma, ein ansonsten oft überstrapazierter, hier aber sehr zutreffender Begriff, das dieser Tag ausgelöst hat. Sie versuchen den Schock und die Trauer öffentlich zu bearbeiten und die veränderte Situation für die Menschen in Israel, aber auch für alle Juden und Jüdinnen weltweit, zu beschreiben.« (Bernd Hüttner, Rosa-Luxemburg-Stiftung)

»Das Buch ist sehr zu empfehlen, geht auf unterschiedliche Diskurse und Debatten ein und öffnet hoffentlich Wege zu mehr Empathie für die jüdischen Opfer und deren Angehörige, sowie für die noch immer in Gaza gefangen gehaltenen Geiseln.« (Petra M. Springer, Illustrierte Neue Welt)

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