Das Buch ist im September 1991 als 82. Band der Anderen Bibliothek erschienen, also vor genau 30 Jahren. »Soviel Ende war nie.« Mit diesem Satz beginnt eine furiose Analyse der Welt- ökonomie am Ende des 20. Jahrhunderts. Und was niemand mehr für möglich gehalten hätte: die theoretische Keimzelle, aus der Robert Kurz seine Auseinandersetzung entwickelt, ist die politische Ökonomie eines gewissen Karl Marx. Es ist verblüffend zu sehen, welche analytische Kraft nach wie vor in diesem Konzept steckt, wenn ein überlegener Kopf damit arbeitet. Mit ihm fällt nicht nur auf das Ende des »real existierenden Sozialismus« ein neues Licht, sondern auch auf seine Zerfallsprodukte. Was Kurz vorbringt, ist von größter Aktualität – ob es um den Aufstieg Japans und die Wiedervereinigung Deutschlands geht oder um Schuldenkrisen und Börsenkräche. Doch seine Tiefenschärfe gewinnt das Buch daraus, dass es den Prozess der Modernisierung insgesamt ins Auge fasst. In dieser Sicht erscheint die Arbeiterbewegung als Fossil und der Triumph der Marktwirtschaft als Illusion.
»Kurz pulverisierte in seinem Bestseller letzte Illusionen der Linken in Bezug auf den emanzipatorischen Charakter der sozialistischen Länder.« (Timo Daum, Neues Deutschland)
»… der vielleicht letzte marxistische Theoretiker, der seinen Lesern und Schülern Vertrauen in den historischen Materialismus zurückgeben konnte.« (Uli Krug, Bahamas)
»… von brennender Aktualität … die meistdiskutierte Neuerscheinung.« (Frankfurter Rundschau)