Edition Tiamat
Angeloch, Dominic

Die Wahrheit schreiben

George Orwell: Entwicklung und Methode seines Erzählens

Die Wahrheit schreiben
Critica Diabolis 302
Paperback
392 Seiten
28 Euro
ISBN 978-3-89320-285-0
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»Ich hoffe, ich bekomme die Gelegenheit, die Wahrheit über das zu schreiben, was ich gesehen habe.“ (George Orwell, Barcelona, 9. Mai 1937)

George Orwell wurde mit Farm der Tiere und 1984 einer der weltweit bedeutendsten Autoren des 20. Jahrhunderts. Zuvor jedoch war er in Burma Polizeibeamter zur Zeit der britischen Kolonialherrschaft, erfuhr die soziale Realität von Armut, Obdachlosigkeit und lausig bezahlter Arbeit am unteren Ende der Gesellschaft am eigenen Leib und kämpfte als Freiwilliger auf Seiten der Republikaner gegen die FrancoFaschisten im Spanischen Bürgerkrieg. Orwell schuf eine neue Form von Literatur, die in der eigenen Erfahrung und ihrer konkreten Betrachtung gründet. Programm, Formgesetz und Inhalt dieser Literatur ist die Suche nach einem wahren Ausdruck für das Gesehene und Erlebte. Orwells Romane, Erzählungen und Essays stellen Wirklichkeit scharf umrissen dar, entfalten eine (Ideologie-)Kritik von Wahrnehmung und Welt, geben zugleich aber auch die Mittel an die Hand, diese Kritik selbst zu leisten und ermöglichen es, uns zuzusehen, worin wir sind. Das Buch erkundet Entwicklung und Methode von Orwells Schreiben im Detail und zeigt, warum sein Werk von universaler Bedeutung war, ist und bleiben wird.


Pressestimmen

»Indem er sich zu lügen weigerte, auch soweit wie nur möglich gegenüber sich selbst, und durch seine Entschlossenheit, nach der schwer zu erfassenden, aber nachweisbaren Wahrheit zu suchen, zeigte er, wie viel ein Mensch erreichen kann, der die Qualitäten intellektueller Redlichkeit und moralischen Muts in sich vereint.« (Christopher Hitchens)

»Das Buch ist Anlass, Orwell mit ganz neuen Einsichten zu lesen, am besten, wie der Autor kritisch gleich zu Beginn ausführt, in der Originalsprache, denn die deutschsprachigen Übersetzungen sind nicht wirklich brauchbar. Bei Orwell gibt es noch viel zu entdecken (und zu lernen), was die Lektüre dieses wertvollen Buches eindrucksvoll vor Augen führt.« (Sebastian Klauke, Rosa-Luxemburg-Stiftung)

Verlagsvorschau Frühjahr 2024

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