Edition Tiamat
Meueler, Christof

Die Welt in Schach halten

Das Leben des Wiglaf Droste

Die Welt in Schach halten
Critica Diabolis 329
Hardcover, mit zahlreichen Fotos
304 Seiten
30.- Euro
ISBN 978-3-89320-315-4
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Wiglaf Droste war ein Genie der kurzen Form. Als Autor, Sänger und Vorleser führte er ein wildes Leben auf Lesebühnen, in Zeitungen und im Radio, auf der Suche nach Wahrheit und Liebe. Geboren und aufgewachsen in Ostwestfalen, wollte er Rockmusiker werden und wurde dann »der Kurt Tucholsky unserer Tage« (Willi Winkler). Wiglaf Droste wurde als Satiriker gefürchtet und gefeiert, doch er nannte sich selbst »einen einfachen Jungen vom Land«. Er wollte sich nie daran gewöhnen, »dass die Welt sich oft weigert, sich mir von ihrer schönsten Seite zu zeigen«. Meueler hat mit seinen Freunden und Verwandten gesprochen, mit Zeitzeugen und Weggefährten, mit Vincent Klink, mit Bela B, Max Goldt u.a. Es ist eine berührende Geschichte von Mut und Angst und eine Entdeckungsreise in eine untergegangene Welt, als im kulturellen Leben alles möglich schien.


Pressestimmen

»Wer Christof Meuelers mit kritischer Sympathie geschriebene Biographie Wiglaf Drostes gelesen hat, den befällt umgehend das brennende Bedürfnis, Wiglafs Texte sofort wieder zu lesen, und zwar alle. Mehr kann man nicht verlangen.« (Nikolaus Heidelbach)

»Wiglaf Droste fehlt in dieser Zeit, meint Christof Meueler. Der Journalist hat jahrelange mit Droste „in allen möglichen Phasen und Zuständen“ zusammengearbeitet. 2019 starb Droste, seine Biografie hat nun Meueler geschrieben.« (Deutschlandfunk Kultur)

»Der Rockstar der Literatur. Wer Drostes Schaffen schätzt, der wird in dieser ebenso unterhaltsamen wie kenntnisreichen Biografie noch überraschende Entdeckungen machen.« (Michael Bittner, ND)

»Christof Meueler hat nun alles aufgeschrieben, was man von diesem wilden, tragischen Leben wissen darf. Drostes Biografie liest sich spannend, ist wohlformuliert und völlig frei von Voyeurismus. Droste hätte wahrscheinlich nicht soviel Diskretion gewahrt.« (Frank Schäfer, Rolling Stone)

»Minutiös zeichnet Meueler nach, aus welcher Zeit Droste kommt und vor welchem Erfahrungshorizont er spricht. Immer wieder lässt der Biograf Weggefährt*innen zu Wort kommen. Durch diese Technik der Montage entsteht ein Bild des Satirikers, das wohl nicht vollständiger und trotz Meuelers sympathisierenden Zugangs nicht differenzierter sein könnte.« (Louis Berger, taz)

»Wiglaf Drostes Werk stand für eine neue Form der Gesellschaftskritik, formuliert im Sound der 1980er Jahre Kreuzbergs, subjektiv und äußerst polemisch. Zum Provokateur des linksalternativen Milieus wurde Droste vor allem durch seine künstlerische Verweigerung dessen, was später als Political Correctness diskutiert wurde... Die Droste-Biografie Meuelers
ist en passant ein Lesebuch über die Mentalitätsgeschichte der westdeutschen Linken nach der Wiedervereinigung und eine kleine Kulturgeschichte des zeitgenössischen Satire-Verständnisses. Lesenswert.« (Mirco Drewes, Jacobin)

»Wie der 2019 verstorbene Wiglaf Droste - gern als Tucholsky unserer Tage bezeichnet - schrieb, verraten seine 38 Bücher. Dieses von Christof Meueler verrät, wie er lebte.« (Philip Wolff, Playboy)

»Das ist ja ein echter pageturner…jedenfalls war das Buch für mich ein Grund, heute morgen im Bett liegen zu bleiben, um es zuende zu lesen. Ein wirklich wunderbares vielstimmiges Buch für den überwältigenden Wichlaff.« (Ulla Rowohlt)

»Zum 5. Todestag des mit 57 früh verstorbenen Dichter-Sänger-Polemikers hat sein langjähriger Redakteur Christof Meueler die Biografie „Die Welt in Schach halten – Das Leben des Wiglaf Droste“ veröffentlicht. Sehr gut ge- und beschrieben und den Held im Spiegel der gesellschaftlichen Entwicklungen, in die er sich wie nur wenige Literaten reingeworfen hat, perfekt ausbalanciert. Und ganz im Sinn von Droste kein nettes Lobgelaber, sondern auch die Probleme in den dunklen Ecken ausleuchtend.« (Franz Dobler)

»Christof Meueler, der 21 Jahre Droste Redakteur war, lässt nichts aus in seiner Biografie. Es ist, das sei vorweg genommen, eine große Meisterleistung, so ein prallvolles Leben, wie Droste es führte, auf 300 Seiten einzufangen und dabei den ganzen Droste zu erzählen. Meueler hat dafür mit Freunden, Weggefährten und ehemaligen Geliebten gesprochen und er vertraut auf die eigenen Erinnerungen genau wie auf die Texte von Droste  - in denen es um nichts weniger ging, als um Wein, Weib & Gesang - natürlich immer auch um Politik, bis zum Schluß.« (Stefan Maelck, mdr kultur)

»Bei alles Wut, mit der Droste gegen Gott und die Welt feuerte, blieb er ein Kind seiner Zeit. Er hatte die Popkultur verinnerlicht. Er wollte raus auf die Bühne, rein in den Rausch. Daher kann man ›Die Welt in Schach halten‹ auch als die Biografie eines Rockstars lesen. Eines Menschen, der das biedere Leben nicht ertrug und permanent über die Stränge schlug.« (Frank Jöricke, Cicero)

»Bestätigung, Liebe und Lärm« (Martin Rolshausen, Forum-Magazin)

»Christof Meueler bietet in seiner Droste-Biographie einen akribisch zusammengetragenen Materialfundus, der die Widersprüchlichkeit des Künstlers in unangestrengter Diktion zum Ausdruck bringt.« (Walter Gödden, Westfalenspiegel)

»Zu Lebzeiten wurde Wiglaf Droste immer wieder mit Kurt Tucholsky verglichen. Seine größte Zeit waren die 90er Jahre. Er schrieb an gegen alles, was platt ist, moralistisch, gegen jede selbstgerechte Zufriedenheit. Gegen DDR-Nostalgie, Kirche und Bundeswehr, gegen Nazis, selbstgerechte Linke und Feministinnen.« (Wilm Hüffer, swr)

»Das Buch ist mehr als eine Biografie; es ist eine Hommage an einen Mann, der es wagte, anders zu sein und dessen Werk nach wie vor relevant ist. Für alle, die sich für deutsche Literatur, Kulturgeschichte oder einfach für das Leben einer faszinierenden Persönlichkeit interessieren, ist dieses Buch eine unverzichtbare Lektüre. Es regt zum Nachdenken an, provoziert und unterhält, ganz im Sinne von Wiglaf Droste.« (mediennerd.de)

»Ein penibel recherchiertes Buch über das Leben eines intelligenten, launischen, widerständigen, wortgewaltigen, notorisch linksideologisch orientierten Mannes mit messerscharfem Verstand, aber auch eines von unendlicher Eitelkeit Getriebenen, eines rücksichtslosen, unzuverlässigen, unbehausten, beratungsresistenten ja, sagen wir es offen, egozentrischen Misanthropen. Nebenbei ist es eine interessante Geschichte der linken Berliner Presse und der (west)deutschen Satirezeitschriften und ihrer Macher.« (Frank Becker, Musenblätter)

»Droste ist einer der maßvollsten und scharfsinnigsten Kritiker der Kreuzberger Szene.« (Jane Kramer, New Yorker)

»Wiglaf machte einfach nie, was man wollte.« (Hans Zippert)

»Wiglaf Droste vereinigt die anmutige Geschmeidigkeit eines Panthers mit der Gazellenhaftigkeit eines wilden Mustangs.« (Sibylle Berg)

Verlagsvorschau Herbst 2024

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