Edition Tiamat
Miersch, Michael

Einmal Freiheit und zurück

Mein schönes Leben zwischen Kaltem Krieg und Klimakatastrophe

Einmal Freiheit und zurück
Critica Diabolis 320
Hardcover
224 Seiten
28 Euro
ISBN 978-3-89320-304-8
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Essen, Sprache, Sex, Arbeit, Religion: Nichts blieb wie es war. Aber wie kam es dazu? Vieles, was heute zum Alltag gehört, war einmal undenkbar. Anders als der technische Fortschritt, wird der soziale Wandel meistens kaum wahrgenommen. Erst in der Rückschau erschließt er sich. In Briefen über alle möglichen Aspekte des Alltagslebens vergleicht Miersch das Gestern mit dem Heute und zeigt: Prognosen lagen meist falsch.
Manchmal legt der Fortschritt jedoch den Rückwärtsgang ein. Verglichen mit der jüngeren Vergangenheit gibt es wieder mehr Tabus, die Etikette wird strikter, die Sitten rigider, viele fühlen sich ständig beleidigt. Bei jeder Gelegenheit wird nach Verbot, Verzicht und Einschränkung gerufen. Schließt sich da ein Kreis? Sind die verbotsverliebten Anstandstanten und Saubermänner der 1950er-Jahre als hippe Neospießer wieder auferstanden?


Pressestimmen

»Michael Miersch gehört seit Jahrzehnten zu den wichtigsten Umweltjournalisten Deutschlands. Alarmismus und der Ruf nach Freiheitsbeschränkungen waren ihm jedoch immer fremd. In seinem neuen Buch „Einmal Freiheit und zurück“ zeichnet er in 35 Briefen an seine Kinder nach, wie er und die Republik sich gewandelt haben.« (Stefan Laurin, Ruhrbarone)

»In den Briefen wird jedenfalls deutlich, dass die Ängste von Teenagern selbige manchmal noch ins Erwachsenenalter hinein verfolgen. Als Bericht wechselnder Gefühle, Zeugnis von Überlegungen und Empfindungen über historische Veränderungen ergibt das eine erfrischende und kurzweilige Lektüre. Und vielleicht bewirkt die Einsicht, dass früher manches besser war, sogar einige positive Verhaltensänderungen.« (Andrea Seaman, Schweizer Monat)

»Den viel gereisten Journalisten und Filmemacher hat die identitäre, postkoloniale, grüne und queere Neujustierung linker Sichtweisen, Wertvorstellungen und Theorien nicht überzeugt. Trotzdem eifert er nicht. Für alle, denen zwischen neu aufkeimendem Judenhass, Bulgur-Bowl und Klimaaktivismus langsam schwindlig wird, kann darum das Buch wie eine neue Erdung sein. Und macht am Ende Hoffnung auf die Zukunft.« (Sophie Dannenberg, Cicero)

Verlagsvorschau Frühjahr 2024

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