»Es gibt einen Fundus an Dummheit in der Menschheit, der ebenso ewig ist wie die Menschheit selbst« (Flaubert), und dass es immer so weitergeht, ist zwar die Katastrophe, macht aber Bücher wie dieses erst möglich. Nötig allerdings auch.
Alles andere wäre ja auch noch schöner, wenn auch keinesfalls schöner als dieses kommende Standardwerk, das 50 politisch-polemische Texte aus (beinah) 20 Jahren Kultur- und Betriebskritik versammelt: über Mozart-Shows und Motivationstrainer, doofe Tätowierungen und schlimme Jacken, Literaturpreise und Preisochsen; über Bundespräsidenten, Bundeskanzlerinnen und beider Freunde von der Presse; über das Musterland Deutschland, den Exfreund Amerika und den Glücksfall Israel; über alte weiße Frauen, dumme weiße Männer, den Aktivismus der wenigen und den Passivismus der vielen; über zu dicke Autos, zu dünne Kinder und warum man den Pudding vor dem Hauptgang essen soll. Dazu alles über das (gute) Weltklima, Bildung, Facebook und Hitler.
Unter anderem!
»Gärtner, ehemaliger Titanic-Redakteur, jetzt Kolumnist in linken Organen und in seiner sensiblen Schärfe sowie Treff- und Geschmackssicherheit einer der zustimmungsfähigsten Autoren unserer Zeit.« (Edo Reents, FAZ)
»Es ist das so flotte wie besinnungslose Geschwätz von Mittelschicht und bürgerlicher Presse, das Gärtner überzeugend enttarnt.« (Ferdinand Quante, WDR)
»Hinter allem wittert Gärtner Neoliberalismus. Er arbeitet mit einer Verdachtspsychologie, die selbst oder gerade an unauffälliger Stelle Verräterisches ausmacht. (...) Durchweg schließ er von sprachlicher Form auf gedanklichen Inhalt, wofür exemplarisch seine Kritik an links-grünen Milieus gelten kann, die für ihn keinen Anlass bietet, einen Linksruck zu diagnostizieren.« (Edo Reents, FAZ)
»Ein höchst unterhaltsames Plädoyer für nüchternes Denken.« (Hans Durrer)