Guy Debords revolutionäres Werk »Die Gesellschaft des Spektakels« (1967) hatte unmittelbaren Einfluss auf die Ereignisse des Mai 1968. Eric-John Russell vertieft die Analyse von Debord und Marx, indem er die zentrale Bedeutung von Hegels spekulativer Logik für beide aufzeigt. Mit der Verbindung von Debord und Hegel betritt die Kritische Theorie Neuland. Mit Hilfe von Debord untersucht Russell eine Theorie des Kapitalismus mit Bezug auf dessen Erscheinungen – hier ist die Welt wirklich, wie sie scheint. Diese spektakuläre Logik des Scheins veranschaulicht Debords Bedeutung für eine Theorie des Kapitalismus des 20. Jahrhunderts und formuliert eine neue Perspektive für die Kritische Theorie der Gesellschaft.
»Dieses Buch leistet einen wertvollen Beitrag zum Verständnis von Debords Werk. Es zeigt, dass seine Theorie des ›Spektakels‹ nicht nur eine Kritik der Massenmedien ist, sondern eine Hegelsche Sozialontologie, die einige zentrale Aspekte der Frankfurter Schule aufgreift.« (Tom Bunyard, Philosophiedozent an der Uni Brighton)
»Russell versteht es, Debord in der Geschichte des kritischen Denkens richtig einzuordnen, indem er dessen Weiterentwicklung der Hegelschen Philosophie herausstellt. Unter Verwendung von bisher unveröffentlichtem Material aus dem Debord-Archiv verweist Russell auf Debords Konzept des Spektakels als kritische Gesellschaftstheorie.« (Anselm Jappe, Professor für Philosophie und Verfasser der Monographie »Debord«)