Das letzte Buch Pohrts mit Arbeiten, die er als Kultur- und Ideologiekritiker verfasst hat. »Mein Job ist die Ideologiekritik, das habe ich gelernt«, sagte Pohrt 1987 den Stuttgarter Nachrichten. »Die Leute sagen mir, was sie denken und ich sage ihnen, warum das falsch ist.« Er schreibt, was es mit dem »Historikerstreit« wirklich auf sich hat, warum die Grünen Aids-Kranke am liebsten nach den Nürnberger Rassegesetzen aussortieren würden, warum Carl Schmitt im Feuilleton wieder so beliebt ist, über den kritischen Opportunisten Peter Schneider, »Rassismus als Identitätsersatz« und die Multikulti-Ideologie, sowie unveröffentlichte Texte.
»Aber allein schon die Springteufelei, mit der Pohrt in unseren Überzeugungsschubladen herumhüpft und uns die Nase in den eigenen Dreck stupst, verhindert beglücktes Kopfnicken darüber, daß einem endlich mal wieder jemand so schön druckfertig aus der eigenen kritischen Seele geredet hat.« (Bruno Preisendörfer, zitty berlin 2/1990)