![Wie die Malerei verschwand](https://edition-tiamat.de/media/pages/books/wie-die-malerei-verschwand/3d9a51da63-1716570237/traxler_malerei.jpg)
Im Februar 2068 taucht auf einem Kleidermarkt in Kampala zum ersten Mal die Riesenmotte TINEOLA MAXIMA auf. Am 28. März erreicht eine gewaltige Wolke von Milliarden dieses apokalyptischen Insekts die Halbinsel von St. Tropez. Sie fliegt, sich ständig vergrößernd, über Europa und schließlich über den ganzen Erdball, dringt in alle Bildermuseen ein, vom Louvre bis zur Tretjakow-Galerie und weiter, zerfrisst die Leinwände und hinterlässt nur leere Bilderrahmen und silbrige Häufchen von Mottenkot darunter.
Nachdem die Menschen sich von diesem Desaster erholt haben, beschließen sie, einen Neuanfang zu wagen, da sie ohne Bilder nicht leben mögen. Leider müssen sie feststellen, dass die Kunstakademien seit Generationen keine der Fertigkeiten mehr vermittelt haben, die dazu nötig wären. Die Professoren sind dazu auch gar nicht in der Lage, weil sie selbst nicht darüber verfügen, so wenig wie ihre Vorgänger und Vorgängerinnen.
Was tun?
»Es macht unheimlich Spaß, das Buch zu lesen, denn es spricht aus ihm sehr deutlich Hans Traxlers große Bewunderung für die Kunst, eine fast schon religiöse Hochachtung für das, was der Mensch als Künstler erschaffen kann. Man hat mit diesem Buch selbst ein Kunstwerk in der Hand.« (Alf Mentzer, HR 2 Kultur)