Edition Tiamat
Traxler, Hans

Wie die Malerei verschwand

Eine Kunstgeschichte

Wie die Malerei verschwand
Critica Diabolis 327
Gebunden, mit 12 Farbtafeln von Hans Traxler
96 Seiten
26.- Euro
ISBN 978-3-89320-317-8
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Im Februar 2068 taucht auf einem Kleidermarkt in Kampala zum ersten Mal die Riesenmotte TINEOLA MAXIMA auf. Am 28. März erreicht eine gewaltige Wolke von Milliarden dieses apokalyptischen Insekts die Halbinsel von St. Tropez. Sie fliegt, sich ständig vergrößernd, über Europa und schließlich über den ganzen Erdball, dringt in alle Bildermuseen ein, vom Louvre bis zur Tretjakow-Galerie und weiter, zerfrisst die Leinwände und hinterlässt nur leere Bilderrahmen und silbrige Häufchen von Mottenkot darunter.
Nachdem die Menschen sich von diesem Desaster erholt haben, beschließen sie, einen Neuanfang zu wagen, da sie ohne Bilder nicht leben mögen. Leider müssen sie feststellen, dass die Kunstakademien seit Generationen keine der Fertigkeiten mehr vermittelt haben, die dazu nötig wären. Die Professoren sind dazu auch gar nicht in der Lage, weil sie selbst nicht darüber verfügen, so wenig wie ihre Vorgänger und Vorgängerinnen.
Was tun?


Pressestimmen

»Es macht unheimlich Spaß, das Buch zu lesen, denn es spricht aus ihm sehr deutlich Hans Traxlers große Bewunderung für die Kunst, eine fast schon religiöse Hochachtung für das, was der Mensch als Künstler erschaffen kann. Man hat mit diesem Buch selbst ein Kunstwerk in der Hand.« (Alf Mentzer, HR 2 Kultur)

»Das Kunststück ist, dass Hans Traxler in keiner Sekunde beleidigt oder gar reaktionär klingt, allenfalls melancholisch. Noch unpolemischer kann ein Buch wie "Wie die Malerei verschwand" nicht verfasst sein, und selbst der kleinen Satire auf die antikolonialen Kunstdiskurse der Gegenwart eignet nichts Scharfes. Es geht, und das ist die Einsicht eines Erzählers, der das meiste gesehen hat, ohnehin alles zu Ende, und dass die Mona Lisa im Zweifel standhafter ist als das, was heute oder übermorgen im Feuilleton verhandelt wird, versteht sich gerade dann, wenn vom Ende auch dieser Dinge die Rede ist.« (Stefan Gärtner)

»Auch dem Kunstbetrieb und seinen Blödigkeiten gibt diese ›Kunstgeschichte‹ einen feinen Wisch aus der Steckdose mit – es ist, bei aller Mottenentsetzlichkeit, ein Genuss, dies schön edierte Buch zu lesen und anzuschauen.« (Gitta List, Schnüss)

Verlagsvorschau Herbst 2024

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