Edition Tiamat
Burchill, Julie

Willkommen bei den Woke-Tribunalen

Wie #Identität fortschrittliche Politik zerstört

Willkommen bei den Woke-Tribunalen
Critica Diabolis 322
Paperback, aus dem Englischen von Christoph Hesse
376 Seiten
34 Euro
ISBN 978-3-89320-306-2
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Im Jahr 2013 schrieb Julie Burchill, die »klügste Frau Englands« und von ihren Feinden »Winston Burchill« genannt, eine polemische Zeitungskolumne, in der sie einen Freund gegen politische Extremisten verteidigte. Sie wurde von einem empörten Mob verfolgt, im Parlament denunziert und durfte viele Jahre lang weder in dieser noch in einer anderen Zeitung erscheinen. »Willkommen bei den Woke-Tribunalen« ist teils Erinnerung, teils Anklage. Burchill dokumentiert, was ihr zwischen damals und heute widerfahren ist, als die Woke-Regimenter die Macht übernahmen; eine respektlose und unterhaltsame Analyse der Schlüsselelemente eines anhaltenden und beunruhigenden Phänomens.
Burchill, die in einem kommunistischen Haushalt aufwuchs und ihr Leben lang Labour-Wählerin war, plädiert für eine progressive Politik der Zukunft, sie streitet für eine Zeit, in der wir uns als eine gemeinsame Menschheit mit ähnlichen Hoffnungen und Visionen sehen – und nicht eine kindische Welt der Schurken und Opfer heraufbeschwören.


Pressestimmen

»Eine brillante, unberechenbare, unverschämt freimütige Schriftstellerin, die eine ikonoklastische, meist beleidigende Meinung zu allem hat.« (Observer)

»Julie Burchill ist immer lustiger, witziger und einprägsamer als alle ihre angeblichen Konkurrenten.« (Word Magazine)

»Burchill, Feministin aus der Arbeiterklasse, streitet stets für Aufklärung und politische Vernunft. So unverschämt witzig und so gnadenlos böse, dass man es allein deswegen canceln müsste. Oder besser noch: lesen und verschenken.« (Die Welt)

»Burchill ist seit ihrer Jugend Feministin, hat die längste Zeit ihres Lebens Labour gewählt und schreibt elegant und mit viel Humor. Dabei sind ihre Texte so machtvoll und hart wie eine Bomberstaffel der Royal Air Force. Einem Streit ging sie noch nie aus dem Weg, wenn ihr das Thema wichtig war. Im Gegenteil: Mit all ihrer Klugheit und der Schärfe ihrer Worte stürzt sie sich ohne Rücksicht auf Verluste in Auseinandersetzungen. (...) das Buch ist hervorragend geschrieben. Es ist voller Humor, persönlicher Geschichten, Selbstkritik und oft sagenhaft bösartig. Niemand außer Julie Burchill hätte es schreiben können. Aber trotz allem ist es nicht pessimistisch.« (Stefan Laurin, Ruhrbarone)

»Willkommen bei den Woke-Tribunalen handelt von Wokeness in seinen verschiedensten Ausprägungen – von der eigenartigen Vorstellung, dass Sexarbeit eine Arbeit wie jeder andere sei, über die Pornofizierung der Gesellschaft zum hippen Antisemitismus und der woken Islamophilie. Burchill zeigt die Absurdität des Ganzen an vielen Beispielen aus der englischsprachigen Welt, und outet sich selber – sie ist auch erfreulich selbstkritisch – als einstigen Meghan Markle-Fan. Mit anderen Worten: Sie ist aufrichtig, nimmt kein Blatt vor den Mund und macht mich auch immer wieder lachen.« (Hans Durrer, Bücher & Bilder-Blog)

Verlagsvorschau Frühjahr 2024

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