Mit einigen seiner Arbeiten aus »Zeitgeist, Geisterzeit« Mitte der achtziger Jahre hat Pohrt heftige Debatten ausgelöst, wie z.B. mit seinem Artikel »Der deutsch-jüdische Verbrüderungskitsch«, der in der taz eine Leserbriefflut ausgelöst hat. Außerdem geht es u.a. um die Amnestie der RAF-Gefangenen, über die Wiederkehr des Begriffs Heimat, über die heute wieder aktuelle Debatte »Linke und Ausländerpolitik«, den Mythos des »anderen Deutschlands« und um einige Nachwuchsspießer in der Literatur, sowie unveröffentlichte Texte.
Das letzte Buch Pohrts mit Arbeiten, die er als Kultur- und Ideologiekritiker verfasst hat. »Mein Job ist die Ideologiekritik, das habe ich gelernt«, sagte Pohrt 1987 den Stuttgarter Nachrichten. »Die Leute sagen mir, was sie denken und ich sage ihnen, warum das falsch ist.« Er schreibt, was es mit dem »Historikerstreit« wirklich auf sich hat, warum die Grünen Aids-Kranke am liebsten nach den Nürnberger Rassegesetzen aussortieren würden, warum Carl Schmitt im Feuilleton wieder so beliebt ist, über den kritischen Opportunisten Peter Schneider, »Rassismus als Identitätsersatz« und die Multikulti-Ideologie, sowie unveröffentlichte Texte.
Sechs Essays über den Unterhaltungskünstler Balzac, über Geld und Geist, über Journalismus und Halbwelt, über Moral und Erfolg, über Bildung und Zeitung und über Liebe und Geld.
Zwei live-Mitschnitte mit noch unveröffentlichtem Material. Harry Rowohlt liest Passagen aus Frank McCourts “Die Asche meiner Mutter” und einige seiner “Pooh’s Corner”. Davor kommt die “Anschleimphase” und dazwischen schweift er wieder auf herrliche Weise ab.
In einem Rundumschlag kommentiert Wolfgang Pohrt brillant die Angst der Kommunisten vor dem Crash. Die Linken klagen den Kapitalismus auf moralische Weise an, in Wirklichkeit jedoch wollen sie ihn retten, dabei ist er auf ihre Hilfe gar nicht angewiesen, denn der Kapitalismus ist ein System, das sich ständig neu erfindet und das aus jeder Krise neu und gestärkt hervorgeht.
1927 erschienen, fiel der Roman sofort einem Urteil der Strafkammer des Départment Seine zum Opfer und konnte nur verstümmelt erscheinen, weil der Justiz Desnos’ von Eugène Sue, Nerval, Lautréamont und den Slapstick-Filmen beeinflusste Dichtung missfiel.
Desnos’ surrealistische Prosa ist von flirrender Schönheit und hinreißender Sinnlichkeit.
Irgendwann machte man den Unterschied zwischen Kulturindustrie und Pop. Was hatte schließlich Frank Zappa mit Dieter Thomas Heck zu schaffen? Pop sollte der dynamische Zwischenraum von Kunst und Alltagsverstand sein, Pop war auf der richtigen, auf unserer Seite. Aber das hat sich nun geändert. Seeßlen spürt in allen gesellschaftlichen Bereichen nach, wohin sich Pop verflüchtigt, wohin er sich entwickelt hat.
Die Autoren des viel beachteten Wellness-Syndroms stürzen sich kopfüber in die Welt der Selbstoptimierer, eine boomende Bewegung, die die Grenzen zu überschreiten sucht, die uns durch unseren Körper oder unsere mentale Unzulänglichkeit auferlegt sind.
Eine Hommage an einen der letzten Outlaws der amerikanischen Literatur.
Der lange in Vergessenheit geratene Wiener Anwalt und Publizist Walther Rode hat dieses Werk schon 1934 verfasst, kurz vor seinem Tod im Schweizer Exil. Er war Joseph Roth freundschaftlich verbunden und wurde als »genauer Kenner der österreichischen Bürokratie« von Kurt Tucholsky bewundert.