Der Kapitalismus steuert auf eine Weltwirtschaftskrise zu. Damit gewinnen die bereits in den achtziger Jahren entwickelten krisentheoretischen Thesen und Analysen von Robert Kurz, die von der vereinigten Restlinken wie vom bürgerlichen Wissenschaftsverständnis stets grundsätzlich zurückgewiesen wurden, weit mehr als bisher an Realitätsgehalt. Das angeblich Unmögliche beginnt wahr zu werden, auch wenn sich das herrschende Bewusstsein gegen die Einsicht sträubt, dass es um etwas anderes geht als um eine bloß zyklische Abwärtsbewegung, die nach ein paar Monaten oder höchstens einem Jahr glücklich überstanden sein wird.
In den finsteren Seitengassen und Cocktailbars von Los Angeles spielen Ry Cooders Geschichten. Dort sind die Arbeiter und kleinen Kriminellen zu Hause, die um ihr Überleben kämpfen. Kleine Kriminalgeschichten, in denen Ry Cooder gekonnt und ein wenig ironisch mit den Genres des Hardboiled-Krimis und des Gangsterfilms spielt.
In seinen lustigen, manchmal sehr bizarren Interviews gibt Thompson mehr als in seinen Artikeln Einblick in sein Leben und seine Arbeitsweise, er erzählt, was hinter den Kulissen passiert und bleibt dem Prinzip der Hemmungslosigkeit treu. Hunter S. Thompson at it’s best.
Dieses Buch enthält frühe Überlegungen Hannah Arendts zum System der Konzentrationslager, zur Weltherrschaft als Endziel totalitärer Regime und deren Versuch der totalen Beherrschung des Menschen. Über das Weiterleben des Faschismus in Europa nach 1945 und über persönliche Verantwortung in einer Diktatur. Es enthält ihren Kommentar zum Auschwitz-Prozess und ihren Briefwechsel mit Gershom Scholem über Adolf Eichmann.
»Dem Himmel sei Dank für Sue Townsend. Ihre Adrian-Mole-Romane haben sie unzweifelhaft zur komischsten lebenden Schriftstellerin Englands gemacht.« (Mail on Sunday)
Der avantgardistische Künstler Ralph Rumney befand sich während seines abenteuerlichen Lebens immer auf der Flucht. Davon erzählt er mit scharfer Intelligenz und trockenem Witz.
Bisher hat Schmidt das Licht der Öffentlichkeit gescheut und praktisch nie über sein spektakuläres Leben geredet. Jetzt bricht er sein Schweigen. In »Zum ersten Mal tot« berichtet er darüber, wie aus ihm die interessante Persönlichkeit wurde, die er ist.
Werning, von Haus aus Reptilienforscher, hat das gemacht, was er gelernt hat: seine Umgebung und ihre Geschöpfe beobachtet und seine Beobachtungen aufgeschrieben, die geprägt sind von schöner Selbstironie und Lakonie.
Harry Rowohlt erzählt dem irischen Lebemann und beliebten Kolumnisten Ralf Sotscheck sein ganz und gar ungewöhnliches Leben in seiner unnachahmlich witzigen und pointierten Weise.
Vermeers Bilder fesseln uns durch ihre Schönheit und Rätselhaftigkeit: Was für Geschichten liegen hinter diesen exquisit ausgeführten Augenblicken? Wie Timothy Brooks Buch zeigt, öffnen die Bilder, die so still und verschlossen erscheinen, tatsächlich Fenster zu der rasch expandierenden Welt des 17. Jahrhunderts.