Edition Tiamat

Theorie

Auf der Suche nach dem perfekten Ich

Ein Jahr in der Optimierungsindustrie

Die Autoren des viel beachteten Wellness-Syndroms stürzen sich kopfüber in die Welt der Selbstoptimierer, eine boomende Bewegung, die die Grenzen zu überschreiten sucht, die uns durch unseren Körper oder unsere mentale Unzulänglichkeit auferlegt sind.

Das Seltsame und das Gespenstische

In den letzten, vor seinem Selbstmord geschriebenen Essays begibt sich Mark Fisher auf die Spur zweier eigentümlicher Affekte, dem Seltsamen und dem Gespenstischen. Eng verbunden und doch getrennt, stellen beide das Verhältnis von Innen- und Außenwelt infrage, heften sich an das Eigenartige und Unbekannte, bedrücken, ohne Angst zu erregen, faszinieren und verstören zugleich.

Harry Piel sitzt am Nil

Über Schmähkritik und Unflätigkeit im öffentlichen Raum

In der Öffentlichkeit werden immer rüdere Töne angeschlagen. Der Shitstorm tobt im Internet, im Fernsehen, im Radio, im Supermarkt, im Kino und auf offener Straße. Wie kommen wir aus dieser Nummer wieder raus, ohne in die Prüderie der Adenauerzeit zurückzufallen?

Die Zukunft erfinden

Postkapitalismus und eine Welt ohne Arbeit

Der Neoliberalismus funktioniert nicht. Durch Austeritätspolitik werden Millionen Menschen in Armut gestürzt und noch weit mehr in prekäre Beschäftigungsverhältnisse gezwungen. Und die Linke setzt weiter auf überholte politische Strategien, als wäre nichts gewesen. Die Theoretiker des Akzelerationismus haben in »Die Zukunft erfinden« ihre Thesen aus dem »Akzelerationistischen Manifest« begründet und in einen politischen Zusammenhang gestellt.

Die Wiedergutwerdung der Deutschen

Essays und Polemiken

Eike Geisel war nicht nur ein unnachgiebiger Kritiker des deutsch-jüdischen Verbrüderungskitsches und der Entsorgung deutscher Vergangenheit, sondern machte als Historiker mit seinen Arbeiten u.a. über den jüdischen Kulturbund und das Berliner Scheunenviertel aufmerksam. Dieser Band versammelt Geisels große essayistische Arbeiten wie über den Antisemitismus des »anderen Deutschland« und den Mythos vom Widerstand des 20. Juli.

Gespenster meines Lebens

Depression, Hauntology und der Verlust der Zukunft

Mark Fisher zeigt in seinen Essays, dass uns Gespenster einer Zukunft heimsuchen, die sich nicht einstellen will. Spuren dieser verlorenen Zukunft findet er bei David Peace, Goldie, John Le Carré, Christopher Nolan, Joy Division, Ghost Box, Burial und vielen anderen.

Weltkrise und Ignoranz. Kapitalismus im Niedergang

Ausgewählte Schriften 1992 – 2012

Der Kapitalismus steuert auf eine Weltwirtschaftskrise zu. Damit gewinnen die bereits in den achtziger Jahren entwickelten krisentheoretischen Thesen und Analysen von Robert Kurz, die von der vereinigten Restlinken wie vom bürgerlichen Wissenschaftsverständnis stets grundsätzlich zurückgewiesen wurden, weit mehr als bisher an Realitätsgehalt. Das angeblich Unmögliche beginnt wahr zu werden, auch wenn sich das herrschende Bewusstsein gegen die Einsicht sträubt, dass es um etwas anderes geht als um eine bloß zyklische Abwärtsbewegung, die nach ein paar Monaten oder höchstens einem Jahr glücklich überstanden sein wird.

Nach Auschwitz

Essays & Kommentare 1

Dieses Buch enthält frühe Überlegungen Hannah Arendts zum System der Konzentrationslager, zur Weltherrschaft als Endziel totalitärer Regime und deren Versuch der totalen Beherrschung des Menschen. Über das Weiterleben des Faschismus in Europa nach 1945 und über persönliche Verantwortung in einer Diktatur. Es enthält ihren Kommentar zum Auschwitz-Prozess und ihren Briefwechsel mit Gershom Scholem über Adolf Eichmann.

Goodbye Mr. Socialism

Das Ungeheuer und die globale Linke

Eingängig und mit großem Nachdruck, doch nie dogmatisch, entfaltet Antonio Negri seine theoretischen Prämissen wie seine politische Kritik. Die Veränderung der Welt bleibt notwendig und ist möglich, so seine Überzeugung, doch wäre es tragisch, würde eine globale gesellschaftliche Linke ihre Perspektive Sozialismus nennen, der doch historisch wie aktuell nur »ein anderes Modell für die Herrschaft des Kapitals« anzubieten weiß.

Das Weltkapital

Globalisierung und innere Schranken des modernen warenproduzierenden Systems

Robert Kurz zeigt, daß das transnationale Weltkapital kein neues Zeitalter der Akkumulation und Prosperität ankündigt, sondern vielmehr ein Krisenprodukt der 3. industriellen Revolution ist, in der sich das Selbstzerstörungsprogramm der bürgerlichen Welt manifestiert.

Verlagsvorschau Herbst 2024

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