Stammheim /Mogadischu * MansonFamily und Revolution * Nationalsozialismus und KZ-System * Überlegungen zur Aktualität von KZ-Erfahrungen * Jugendkriminalität * Die schweigende Mehrheit vor der Verwirklichung ihrer geheimen Wünsche durch ihre Opfer bewahren * Ein Volk, ein Reich, ein Frieden * Die Angst der Deutschen * Eine Nation wird geboren * Wir Deutsche * Vier Milliarden Ausländer * Eine Zukunft für die Vergangenheit * Und andere unveröffentlichte Texte.
In seinem neuen Buch spürt der Soziologe Carl Cederström der gegenwärtigen Konzeption des Glücks nach, geht zurück zu ihren Anfängen in der europäischen Psychiatrie der frühen zwanziger Jahre, folgt den Spuren des Glücks in die Beat-Generation und untersucht, was Ronald Reagen und Donald Trump darunter verstehen.
Berthold Seliger, Publizist, Konzertagent und Tourneeveranstalter, berichtet über die Neustrukturierung der Märkte in der Musikindustrie. Er nimmt die aktuellen Entwicklungen bei den Konzentrationsprozessen in der deutschen und internationalen Konzertbranche und die dubiosen Tricks im Ticketing zum Anlaß für konkrete Vorschläge, wie man mit konsequenter Gesetzgebung die Machenschaften der Konzerne eindämmen könnte, die die kulturelle Vielfalt gefährden.
Schon 1951 entstand Poliakovs Studie »Le Bréviaire de la haine«, der erste systematische Versuch, den Massenmord an den Juden zu dokumentieren. Er betonte im Gegensatz zu deutschen Historikern schon sehr früh die zentrale Rolle des eliminatorischen Antisemitismus. Aber die um die Deutungshoheit der Shoa ringenden deutschen Geschichtswissenschaftler haben den Résistanceaktivisten und Autodidakten im akademischen Betrieb bis heute ignoriert.
Wer nur von den Künsten etwas versteht, der versteht auch davon nichts. Und wer sich ausschließlich mit der Politik befasst, wird davon auf Dauer dumm und traurig. Wer über die Künste schreibt, muss immer mitbedenken, in welche Wirklichkeit hinein die Werke sprechen. Und wer die Politik mit dem Werkzeug der Ästhetik analysiert, erfährt dabei Dinge, die sich die Politik selbst nicht träumen lässt.
Mit einigen seiner Arbeiten aus »Zeitgeist, Geisterzeit« Mitte der achtziger Jahre hat Pohrt heftige Debatten ausgelöst, wie z.B. mit seinem Artikel »Der deutsch-jüdische Verbrüderungskitsch«, der in der taz eine Leserbriefflut ausgelöst hat. Außerdem geht es u.a. um die Amnestie der RAF-Gefangenen, über die Wiederkehr des Begriffs Heimat, über die heute wieder aktuelle Debatte »Linke und Ausländerpolitik«, den Mythos des »anderen Deutschlands« und um einige Nachwuchsspießer in der Literatur, sowie unveröffentlichte Texte.
Das letzte Buch Pohrts mit Arbeiten, die er als Kultur- und Ideologiekritiker verfasst hat. »Mein Job ist die Ideologiekritik, das habe ich gelernt«, sagte Pohrt 1987 den Stuttgarter Nachrichten. »Die Leute sagen mir, was sie denken und ich sage ihnen, warum das falsch ist.« Er schreibt, was es mit dem »Historikerstreit« wirklich auf sich hat, warum die Grünen Aids-Kranke am liebsten nach den Nürnberger Rassegesetzen aussortieren würden, warum Carl Schmitt im Feuilleton wieder so beliebt ist, über den kritischen Opportunisten Peter Schneider, »Rassismus als Identitätsersatz« und die Multikulti-Ideologie, sowie unveröffentlichte Texte.
Sechs Essays über den Unterhaltungskünstler Balzac, über Geld und Geist, über Journalismus und Halbwelt, über Moral und Erfolg, über Bildung und Zeitung und über Liebe und Geld.
In einem Rundumschlag kommentiert Wolfgang Pohrt brillant die Angst der Kommunisten vor dem Crash. Die Linken klagen den Kapitalismus auf moralische Weise an, in Wirklichkeit jedoch wollen sie ihn retten, dabei ist er auf ihre Hilfe gar nicht angewiesen, denn der Kapitalismus ist ein System, das sich ständig neu erfindet und das aus jeder Krise neu und gestärkt hervorgeht.
Irgendwann machte man den Unterschied zwischen Kulturindustrie und Pop. Was hatte schließlich Frank Zappa mit Dieter Thomas Heck zu schaffen? Pop sollte der dynamische Zwischenraum von Kunst und Alltagsverstand sein, Pop war auf der richtigen, auf unserer Seite. Aber das hat sich nun geändert. Seeßlen spürt in allen gesellschaftlichen Bereichen nach, wohin sich Pop verflüchtigt, wohin er sich entwickelt hat.